Ein aufregendes Jahr nähert sich dem Ende – Zeit für den Jahresrückblick 2022!
Mein Jahresrückblick 2022
Sichtbarkeit, Sichtbarkeit, Sichtbarkeit!
Das große Motto für das Jahr 2022 war: Raus aus dem Kokon! In diesem Jahr hat sich bei mir alles um Sichtbarkeit gedreht. Auch deswegen habe ich den Schmetterling als Symbol für meine Webseite gewählt – ihr seht ihn oben im Chrome-Tab.
Durch die schillernden Flügel ist der Schmetterling nicht nur sichtbar, sondern zieht noch dazu alle Blicke auf sich. Da ich mich normalerweise im Hintergrund am wohlsten fühle, war das eine ganz besondere Herausforderung für mich. Denn es bedeutet ja nicht nur, dass ich mich in den Vordergrund stelle und plötzlich gesehen werde, sondern auch, dass ich mich angreifbar mache.
Das fängt schon bei den Instagram Hashtags an – was, wenn ich einen falschen verwende, unter dem aber ganz andere Inhalte gepostet werden? Kriege ich dann Schelte? (Spoiler: Nein, die Instagram Community ist sehr umgänglich und wohlwollend.) Darf ich meine Artikel überhaupt auf die gleiche Stufe mit denen von Fachleuten stellen, die das beruflich machen? Und wisst ihr was? Ich finde: Ja, das darf ich absolut! Etwas nebenberuflich zu machen heißt ja nur, weniger Zeit dafür zur Verfügung zu haben und deswegen weniger Inhalte zu produzieren. Es wird Zeit, das Licht unter dem Scheffel hervorzuholen!
Bold and Untold
Eines der ersten Dinge, die ich für meine Sichtbarkeit gemacht habe, war die Teilnahme am Wettbewerb Bold and Untold von BoldBooks im Mai 2022. Seit 2017 hatte ich am Manuskript für mein Buch „Vom Glück in dir“ geschrieben und es mehrfach überarbeitet. Im Mai 2022 war es endlich so weit, dass ich es der Welt zeigen konnte. Perfektes Timing, um beim Wettbewerb mitzumachen! Die Anzahl der Stimmen entschied darüber, wer ins Finale kam. Nachdem ich erst etwas später eingestiegen bin beim Wettbewerb, musste ich heftigst auf Stimmenfang gehen, heißt: mich zeigen.
Plötzlich war ich überall sichtbar – auf Facebook, Instagram, WhatsApp. Die Unterstützung, die ich bekommen habe, war unglaublich: Familie und Freunde haben in ihrem WhatsApp Status darum gebeten, für mich zu stimmen, im morgendlichen Meeting auf der Arbeit haben meine Kolleginnen regelmäßig ans Abstimmen erinnert, meine Mutter hat sogar mehrmals täglich auf die Webseite geschaut und aufgeschrieben, wie viele Stimmen ich gerade hatte. Mir wird immer noch ganz warm ums Herz, wenn ich daran denke, wie viele Menschen mir weitergeholfen haben!
Das Beste ist: Es hatte auch wirklich etwas gebracht! Mein Buch ist ein erzählendes Sachbuch und da ich am Ende des Monats die meisten Stimmen in der Kategorie Sachbuch hatte, bin ich ins Finale eingezogen. Dann ging das Bangen erneut los: Unter acht Büchern, die es ins Finale geschafft hatten, wurden von einer Experten-Jury drei Gewinner gewählt. Am 15. Juni war es dann soweit, die Bekanntgabe der Gewinnerbücher, die Aufregung war riesig! BoldBooks hat das total schön gemacht und jede Stunde ein Reel mit einem weiteren gekürten Buch gepostet. Noch einmal auf „refresh“ gedrückt und da war es: Mein Buch hatte es auf den dritten Platz geschafft! Ich glaube, an dem kurzen Interview, das BoldBooks hinterher mit mir geführt hat, merkt man, wie glücklich ich darüber war!
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Höhen und Tiefen des Autorinnendaseins
Die abgeschlossene dritte große Überarbeitungsrunde an meinem Buch habe ich gebührend gefeiert, denn das hieß für mich: Es war soweit, dass ich das Buch in die Welt tragen konnte. Der Wettbewerb bei BoldBooks war der absolute Höhepunkt gewesen. Doch natürlich gab es auch weniger schöne Momente. Einer davon war, als ich mein Buch bei einer Autor:innenkonferenz vor Literaturagenten pitchen durfte, die laut ihrer Webseite auch nach erzählenden Sachbüchern suchen. Ich war unheimlich aufgeregt und habe den Pitch vorbereitet, wie ich sonst nur Prüfungen vorbereite. Nur um mir dann sagen zu lassen, dass sie zwar ab und an mal Sachbücher annehmen, aber sich da eigentlich nicht so auskennen. Und ich sollte mir doch überlegen, ob ich aus meinem Buch nicht ein normales Sachbuch machen wolle, denn wer liest schon gerne Sachthemen wie Selbstfindung und Persönlichkeitsentwicklung, die in eine Erzählung verpackt sind? Nun ja, was soll man dazu sagen, außer: Menschen!?
Dafür durfte ich dieses Jahr aber unglaublich viel über die Buchwelt lernen. Darüber, wie Agenturen und Verlage funktionieren und wie generell die Chancen aussehen für Autorinnen, die nicht in den klassischen Genres wie Liebesroman oder Krimi schreiben. Leider auch darüber, dass Verlage fast nur dann Bücher mit eigenen Erfahrungen veröffentlichen, wenn sie von bekannten Persönlichkeiten sind.
Auch ein Grund, weshalb ich mich final dazu entschieden hatte, mein Buch im Selfpublishing herauszubringen. Doch dann kam der nächste Tiefschlag: Ich hatte bei einem Webinar zu Rechtsthemen zugehört, das vom Selfpublisher-Verband veranstaltet wurde. Der Referent, der Anwalt Tobias von Medi:res, hatte sich hinterher noch für Rückfragen zur Verfügung gestellt. Auch wieder ein Zeichen dafür, wie sehr sich Selfpublisher gegenseitig unterstützen! Kam heraus, dass man eigene Erfahrungen so gut verschleiern muss, dass absolut niemand Rückschlüsse ziehen kann, wer im Buch genannt ist. Es betrifft in meinem Buch zwar nur ein paar Stellen, aber nach fünf Jahren Arbeit an dem Buch hat mir dann doch erst einmal die Lust gefehlt, das gesamte Manuskript noch einmal generalzuüberholen. Das ist eines meiner Vorhaben fürs nächste Jahr.

Engel, es gibt sie – oder täuschen mich meine Augen?
Ich muss gestehen (und es kommt mir wirklich wie ein Geständnis vor), dass ich an Engel glaube. Oder vielmehr an Wesen, die nicht aus Materie bestehen und die ganz andere Fähigkeiten haben als wir. Das ist erst seit ein paar Jahren so und immer noch ungewohnt für mich. Bevor ich vierzig wurde, war ich allem gegenüber abgeneigt, was auch nur das geringste mit Spiritualität oder Esoterik zu tun hatte. Nun haben mich diverse Erlebnisse vom Gegenteil überzeugt (weshalb ich auch das Buch geschrieben habe), allerdings muss sich mein rationales, an harten Fakten orientiertes Ich noch immer ab und an versichern, dass ich nicht total spinne. Deshalb war einer meiner Wünsche für dieses Jahr, dass sich mir Engel zu erkennen geben. Als Bild für mein Vision Board hatte ich eine geöffnete Hand gewählt, aus der goldenes Licht und Funken sprühen.
Eines schönen Abends also sage ich zu den Engeln: Bitte gebt euch mir zu erkennen! Und was passiert? Ich sehe Funken, genauso wie auf dem Bild! Ihr könnt euch vorstellen, wie begeistert ich war! Das Ganze hat sich in den folgenden Tagen noch ein paarmal wiederholt. Als ich dann eines Morgens aufgewacht bin und diese Funken bei noch geschlossenen Augen gesehen habe, fing ich dann aber doch an, mir Gedanken zu machen. Zur Sicherheit habe ich mir im Internet einen Termin beim Augenarzt gesichert und meine Symptome beschrieben. Am nächsten Tag erhielt ich einen Anruf von einer unbekannten Nummer: Es war die Sprechstundenhilfe des Augenarztes, die mich dazu aufforderte, sofort in die Notfallsprechstunde der Augenklinik zu fahren. Es müsse sichergestellt werden, dass ich keine Netzhautablösung habe. Ups.
Die Ärztin in der Augenklinik hat mich äußerst sorgfältig untersucht und sich sehr intensiv meinen Augen gewidmet. Wirklich, wirklich intensiv. Wie das genau abgelaufen ist, berichte ich hier lieber nicht. Ich wünsche jedenfalls niemandem, durch die gleiche Prozedur durchzumüssen. Hinterher musste ich den Wachmann vor der Klinik bitten, mir ein Taxi zu rufen, weil ich auf meinem Handy nichts mehr erkennen konnte. Ich hätte nicht mal sagen können, ob ich einigermaßen normal aussah oder wie Yoda von Star Wars. Ich tippe auf Letzteres! Beim nächsten Mal weiß ich jedenfalls, dass ich darauf achten sollte, welches Auge betroffen ist. Dann muss man die Prozedur nur an einem Auge ertragen. Übrigens war es bei mir zum Glück keine Netzhaut-, sondern eine Glaskörperablösung, die im Alter vollkommen normal ist.
Noch mehr Spiritualität: Vom Manifestieren und vom Zugang zum morphischen Feld
Neben dem Kontakt zu Engeln war ein zweiter Punkt auf meiner Wunschliste für 2022, Zugang zum morphischen Feld zu finden. Hauptsächlich, um herauszufinden, ob es so etwas wirklich gibt. Der Wissenschaftler Rupert Sheldrake, den ich selbst bei einem Vortrag erleben durfte, ist fest davon überzeugt. Viele Menschen im spirituellen Bereich glauben ebenfalls fest daran, dass das gesammelte Wissen der Menschheit für alle verfügbar ist; wir müssen nur wissen, wie wir es anzapfen können. Bei einem Online-Kongress hat einer der Referenten darüber gesprochen, dass er in Workshops dazu verhilft, Zugang zu diesem Feld zu finden. Also habe ich die paar Euro für den Schnupperworkshop in die Hand genommen und mich angemeldet.
Was soll ich sagen – es ging in dem Workshop mehr oder weniger darum, Zugang zu seiner Intuition zu finden. Das mag gleichzusetzen sein mit dem Zugang zum morphischen Feld, aber selbst wenn: Die vermittelte Methode hat mich nicht wirklich weitergebracht und war kein Hexenwerk. Warum ich das überhaupt erwähne? Weil ich vor ein paar Jahren ein Inneres Kind Seminar bei der wunderbaren Susanne Hühn gemacht habe, bei dem sie mir ohne jegliche Anstrengung dabei geholfen hat, Zugang zu meiner Intuition zu bekommen. Die Antwort auf die Frage, die ich damals hatte, stand urplötzlich glasklar vor mir, so etwas hatte ich vorher noch nie erlebt und hinterher leider auch nur äußerst selten. Ich bin ein riesen Fan von Susanne.
Daneben habe ich mich mit dem Manifestieren beschäftigt. Anders als mit Magie ist auch kaum an einen Buchvertrag heranzukommen! Ihr konntet ja oben lesen, was aus meinen Manifestationsversuchen geworden ist… Allerdings habe ich gerade mit dem zweiten Buch angefangen, vielleicht erfüllt sich mein Wunsch dann? Ich habe ein sehr gutes Gefühl dabei – das brauche ich auch, sonst würde ich es nicht schaffen, monatelang fast jeden Abend und jedes Wochenende vor meinem Rechner zu sitzen und an der Geschichte zu feilen.
Manchmal stellt sich übrigens heraus, dass es ganz gut ist, wenn es mit dem Manifestieren nicht klappt. Seit letztem Jahr habe ich den Podcast von Victoria Jackson gebingt, die eine Manifestations-Expertin in England ist. Außerdem folge ich ihr auf Instagram. Eines Tages fragte sie, ob jemand Interesse hätte, von eigenen Manifestations-Erfahrungen zu berichten. Der Guardian wollte ein Feature über sie bringen und außerdem noch verschiedene andere Leute zu Wort kommen lassen. Ich hatte mir einmal mehr mein Sichtbarkeits-Motto ins Gedächtnis gerufen und mich gemeldet. Gleichzeitig habe ich zu manifestieren versucht, dass ich ausgewählt werde. Wurde ich nicht. Und wie sich herausstellte, war der Artikel alles andere als positiv geschrieben, so dass es am Ende besser war, dass ich nicht ausgewählt wurde!
Von Victorias Podcast hatte ich übrigens auch die Idee, ein Bild mit einer Kollage meiner Wünsche für das Jahr 2022 zu erstellen und es als Hintergrundbild auf dem Handy zu speichern. Ich finde das genial, denn so verliert man seine Wünsche nie aus den Augen.
Endlich wieder Events – auf zum North Sea Jazz Festival!
Nachdem die meisten Events in den letzten beiden Jahren gestrichen waren, habe ich mich riesig gefreut, dass dieses Jahr endlich wieder das North Sea Jazz Festival in Rotterdam stattfand. Schon Monate vorher hatte ich mir das Bahnticket besorgt, Corona hatte ich im Mai abgehakt – trotz aller Vorsicht hatte es mich damals doch erwischt – und im Juli ging es los. Mich erwarteten vier musikgefüllte Tage. Und auch wenn das Festival viel zu überfüllt war, war es einmal mehr ein Erlebnis. John Legends Bridge over troubled water hat mich in Tränen aufgelöst zurückgelassen und mir die Idee für meinen ersten Blog-Artikel gegeben. Ich bekomme immer noch eine Gänsehaut, wenn ich mir das Lied anhöre.
Unglaublich bewegend war auch das Konzert von Eric Gales. Er ist ein ungemein guter Blues-Gitarrist, der 27 Jahre lang drogenabhängig war und nach fünfjähriger Drogenabstinenz sein neustes Album herausgebracht hat. Mit Tränen in den Augen stand er auf der Bühne und erzählte uns davon, wie dankbar er war, drogenfrei und am Leben zu sein. Als wir uns alle noch gerührt die Tränen aus den Augen gewischt haben, kamen plötzlich Trombone Shorty, Kingfish und Cory Henry auf die Bühne, die vorher schon bei ihren eigenen Konzerten riesige Hallen gefüllt hatten. Zusammen mit Eric Gales haben sie einen der besten spontanen Jams abgeliefert, die ich jemals erleben durfte. Das Festival mag überlaufen und von der Akustik her leider auch bisweilen übersteuert sein, doch es war bisher immer ein absolutes Highlight gewesen!

Meine erste eigene Webseite – und los geht es mit dem Bloggen!
Ich hatte schon seit längerem vorgehabt, mir eine eigene Webseite aufzubauen. Mit dem Plan, endlich sichtbarer zu werden, ging es dieses Jahr schließlich an die Umsetzung. Das Design der Webseite war schon ein umfangreiches Vorhaben. Das Ganze dann auch noch über WordPress umzusetzen hat mich dann doch einige graue Haare gekostet. Ich hatte mir extra das Buch „WordPress für Dummies“ gekauft. Nach der Lektüre kam ich mir vor, als würde ich nicht mal als Dummie qualifizieren. Zum Glück gibt es YouTube Tutorials!
Eigentlich wollte ich mir richtig viel Zeit lassen mit der Webseite. Doch als ich beim Bold and Untold Wettbewerb ins Finale kam, dachte ich mir: Jetzt mit einer eigenen Webseite aufwarten zu können, wäre perfekt! Also habe ich mich dahintergeklemmt und daran gearbeitet, gerödelt, geflucht und geschwitzt und, nicht zu vergessen, Porträtfotos machen lassen (mein Dank geht an Stefanie von dem Berge! Du findest sie auf Instagram unter @prettygoodday). Und dann endlich, endlich konnte ich auf den „Publish“-Button drücken und die Webseite live schalten. Ich finde, es hat sich absolut gelohnt. Aber ich bin natürlich auch parteiisch…
Im August habe ich dann den Glücks-Blog gestartet, bei dem ich mir zum Ziel gemacht habe, 101 wissenschaftlich fundierte Wege zum Glück zu finden. Warum ich das tue? Zum einen hoffe ich natürlich, mir eine Leserschaft aufzubauen, die sich auch für meine Bücher interessiert, die ich irgendwann in den nächsten 1-2 Jahren herausbringen möchte. Zum anderen ist mir bewusst, wie privilegiert ich bin: Ich durfte zur Schule gehen, studieren, mir Wissen aneignen. Noch dazu hatte ich aufgrund meines Berufs und meiner Interessen ausreichend Gelegenheit für Gespräche mit Coaches und Therapeut:innen, für zig Kurse und Weiterbildungen. Es wird Zeit, davon auch etwas an andere weiterzugeben! Nicht zuletzt glaube ich fest daran, dass diejenigen, die inneren Frieden finden, mehr Mitgefühl für andere aufbringen und ein wenig ihres inneren Friedens nach Außen tragen. Etwas, das die Welt zurzeit wirklich gut brauchen kann.

Endlich wieder unterwegs!
Nachdem der große Jahresurlaub im letzten Jahr leider geplatzt war (siehe Blogartikel Bärenstark) und 2020 auch nicht wirklich viel mit Urlaub ging, war dieses Jahr das absolute Urlaubsjahr. Ostern habe ich an der Küste vor Lissabon verbracht, im Juni war Teneriffa dran. Die Sternwarte dort ist ein Traum für alle Astronomie-Nerds, absolut empfehlenswert! Im Oktober kam dann noch ein Wochenende im wunderschönen, wenn auch zu dem Zeitpunkt etwas kühlen und verregneten Kopenhagen dazu.
Der beste Urlaub war aber definitiv der in Kanada und den USA. Genauer gesagt, in British Columbia, Washington und Oregon. Es war schon seit Jahren mein Traum, Vancouver und Vancouver Island zu sehen. Beides war absolut sehenswert, kam meiner Meinung nach allerdings nicht gegen Washington und Oregon an. Der Urlaub hat so unglaublich viel geboten, ich komme vier Monate später immer noch ins Schwärmen, wenn ich daran denke! Es war einfach alles dabei: Nebelverhangene, an die Twilight-Saga erinnernde Strände, Regenwälder, gletscherbedeckte Vulkangipfel, die bei der Fahrt durch die Wüstenlandschaft Oregons wie Fata Morganas am Horizont schimmerten, bunt gefärbte Hügel, B&B-Ranches, in denen Cowgirls aus dem Nähkästchen plauderten, tiefblaue Seen, atemberaubende Aussichten, Berge mit schreckenerregenden Namen wie „Mt. Fury“, „Mt. Challenger“ und „Mt. Terror“ – ein Naturspektakel hat das andere gejagt. Die Bilder unten sind nur eine kleine Auswahl von den Wundern, die wir auf unserer Reise gesehen haben.
Fake it till you make it: Souveränes Auftreten lässt sich trainieren
Kennt ihr das? Ihr sprecht vor einer Gruppe von Menschen und plötzlich bricht euch die Stimme weg? Mir ging das vor allem bei Meetings öfters so und ich hatte die Nase voll davon. Gerade im Job ist es mir wichtig, sicher zu wirken und einen kompetenten Eindruck zu machen. Das zusammen mit meinem Jahresmotto hat mich dazu gebracht, dieses Jahr diverse Trainings zu besuchen. Im ersten Kurs bei der VHS habe ich den Umgang mit Lampenfieber gelernt. Alleine schon in einer Gruppe mit anderen Menschen zu sein, die Lampenfieber haben, hat mir gezeigt: Ich bin nicht allein – und es gibt Wege, mit Lampenfieber umzugehen.
Es ist mein Plan, meine Blogartikel irgendwann auch zu vertonen, so dass man sie sich beim Putzen oder auch beim Entspannen anhören kann. Deshalb habe ich einen Kurs zur Stimmbildung gemacht, ebenfalls bei der VHS. Jetzt kenne ich verschiedenste Methoden, meine Stimme zu entspannen und sie in der natürlichen Tonlage zu nutzen. Wie bei vielen Dingen muss auch das geübt werden und daran scheitert es leider bei mir. Doch immerhin weiß ich, worauf ich achten muss und werde zumindest einige der Übungen dann und wann anwenden.
Ja, und dann kam der Kurs „Selbstbewusst und souverän präsentieren“ bei Yvonne de Bark. Ich habe schon viele Trainings besucht. Das war definitiv eines der besten. Wir haben dabei diverse Reden gehalten, die meisten aus dem Stegreif, manche unter richtig schwierigen Bedingungen. Alles begleitet mit viel Humor. Am Ende war glaube ich allen Teilnehmenden klar: Nachdem wir das geschafft haben, kann uns so schnell nichts mehr aus der Bahn werfen. Es ist selten genug, dass Trainings nachwirken und dass man das Gelernte im echten Leben anwenden kann. Doch bei diesem Training weiß ich: Ich werde noch sehr vieles davon anwenden. Und ich hoffe sehr, dass das Selbstbewusstsein, das ich aus diesem Kurs gezogen habe, mich noch lange begleitet!
Manche Ideen wollen sofort umgesetzt werden: Mein neues Buchprojekt
In einem Vortrag habe ich gehört, dass man sich am besten kurz vor dem Einschlafen positive Glaubenssätze vorsagen sollte, denn dann ist der analytische, kritische frontale Cortex nicht mehr so aktiv und man kann sein Gehirn am besten beeinflussen. Mir ist auch schon öfter aufgefallen, dass ich kurz vor dem Einschlafen die besten Ideen habe. Was nicht gerade zum erholsamen Schlaf beiträgt, dafür aber zu einer langen Liste voller guter Ideen.
Von einer Literaturagentin wurde mir der Tipp gegeben, etwas zu schreiben, das zwar ein erzählendes Sachbuch ist, dabei aber einen gewissen Zauber versprüht. Ich habe viel darüber nachgedacht, wie man ein Sachbuch so schreiben kann, dass es die Leserschaft verzaubert – manchen Autoren, wie z.B. John Strelecky mit seinem „Café am Rande der Welt“ oder Matt Haig mit dem Buch „Midnight Library“, ist das ja schon gelungen.
Also habe ich mir eines Tages vor dem Zubettgehen gesagt: Morgen früh möchte ich mit der perfekten Idee für solch ein Buch aufwachen. Ich hatte den Gedanken kaum fertig gedacht, schon war die Idee da! Das war einer dieser seltenen Augenblicke, in denen ich unumstößlich wusste, dass es genau das ist, worum ich gebeten hatte: Eine Geschichte, die Abenteuer mit einer Reise zur inneren Mitte verbindet und dabei einen gewissen Zauber versprüht. Man kann es Eingebung nennen, Intuition oder vielleicht auch Download aus dem morphischen Feld, wer weiß das schon.
Zwei Wochen lang habe ich die Idee fieberhaft in Gedanken ausgearbeitet, dann ging es los mit dem Schreiben. Ein Drittel habe ich schon verfasst, diesmal wird es also ganz sicher keine fünf Jahre dauern. Auch wenn es sich leider gerade bewahrheitet, was über das Schreiben gesagt wird: Nach dem ersten Drittel rennt man erst mal gegen eine Mauer. Tatsächlich hänge ich jetzt seit einer Woche an der selben Stelle fest. Es heißt aber auch, dass es umso besser weitergeht, wenn man diese Hürde erst einmal genommen hat. Drückt mir die Daumen!
Mein Jahr in Zahlen
Nach 5 Jahren mein erstes Buch beendet
2x das Buch überarbeitet, insgesamt 165.000 überarbeitete Wörter
26 Agenturen angeschrieben
1 Blog gestartet
5 Beiträge geschrieben
14.428 Wörter vom zweiten Buch geschrieben
8 Kurse besucht zu Selbstpräsentation, kreativem Schreiben und für meine Webseite – das Jahr der Weiterbildung!
Was steht 2023 für mich an?
Das Jahr 2023 steht für mich unter dem Motto: Lose Enden zusammenführen. Dazu gehört:
Ich freue mich schon riesig auf das neue Jahr!
Pingback: 10. Das Innere Kind will Rückhalt finden - Christiane Wolter
Angetan und voller Bewunderung für Dein Denken und Tun verfolge ich unregelmäßig Deinen Blog – mach unbedingt weiter und ich wünsche Dir viel Spaß beim Klavierspielen, tanzen, schreiben, singen, schreien, grübeln, entdecken, reden, zuhören, träumen …
Das ist ein tolles Kompliment, vielen Dank, lieber Felix!
Liebe Christiane,
herzlichen Glückwunsch zum 3. Platz, zu so viel Sichtbarkeit und zu deinen gesunden Augen 😉!
Ein wirklich schön geschriebener Blogbeitrag, der Lust auf mehr macht.
Alles Liebe, Melanie
Vielen Dank, liebe Melanie! Ich freue mich auch ausgesprochen über die gesunden Augen 😀
Viele liebe Grüße zurück,
Christiane